Odessa Lake

Gestern habe ich bei Starbucks bei Unterhaltung am Nebentisch aufgeschnappt, daß die Wanderung zum Odessa Lake sehr schön sein soll.

Wir brechen unser Camp ab. Leider konnten wir den schönen Platz, den wir in den ersten wie Nächten hatten, nicht behalten und mussten für die dritte Nacht umziehen. Der neue Platz ist leider ziemlich schief, und rotz aller Bemühungen ist es un nicht gelungen, den Van gerade hinzustellen, so daß man die ganze Nacht immer in eine Ecke rutscht. So what, wir machen uns früh auf den Weg zum Bear Lake Trailhead, da wir gelesen haben, daß sich die Parkplätze an diesen beliebten Trailheads immer schnell füllen.
 
Die kurze Fahrt hoch zum Bear Lake zeigt den Rocky Mountain National Park von einer schöneren Seite als der, die wir bisher gesehen haben: wilder, felsiger, einsamer!

Am Bear Lake Trailhead angekommen schnappen wir uns unsere Daypacks und los gehts.

Da der Bear Lake leicht zu erreichen und noch leichter zu umrunden ist, wimmelt es hier trotz der frühen Tageszeit von Besuchern. Shuttlebusses spucken im Minutentakt noch mehr Leute aus. Es ist halt immer noch Feriensaison in den USA, noch bis Labor Day am 04.September. So lange müssen wir uns noch mit vollen Campgrounds und vollen National Parks arrangieren.

Zum Glück verteilt sich die grüßt Masse der Besucher sehr schnell um den Bear Lake, nur einige wenige machen sich auf den Weg weiter in die Berge hinein.

Der Weg ist, wie meist die Nationalparkwege, gut in Schuß. Zügig geht es voran, einige wenige Hiker sind unterwegs. 

Nach einiger Zeit kommt uns ein Typ entgegen mit Tourenski am Buckel. Ich frage ihn, ob er allen Ernstes Skifahren war, da oben, auf einem der Altschneefelder. Ja, sagt er, er hätte heute nur nicht so weit hochgehen können, da ihm eingefallen sei, daß er noch arbeiten müsse. Dies sei der 34. Monat in Folge, in dem er hier skifahren gehe, und was er mache, wenn er 36 Monate voll habe, würde er sich dann überlegen. Unglaublich!

Nach etwa zwei Stunden ist Odessa Lake erreicht, und meine Informanten haben nicht zu viel versprochen! Es ist wirklich sehr schön hier oben, kein Mensch weit und breit.

Wir geniessen den Anblick, verbringen etwa eine Stunde hier, dann machen wir uns wieder auf den Rückweg.

Am Bear Lake tobt immer noch der Bär. Wir fahren zurück nach Estes Park, duschen uns am Campground und fahren noch einmal in die Stadt. Schon wieder schmutzige Wäsche…

Am Nachmittag verlassen wir Estes Park. Wir folgen dem Tip unserer neuen Bekannten und machen uns auf den Weg nach Westen, zu den Wildpferden.

Die Straße dorthin führt quer durch den Nationalpark, und je weiter man hinein fährt, desto spektakulärer wird es.

Wir halten noch an einigen Viewpoint, die Strasse schlängelt sich bis auf unglaubliche 3.800 Meter über dem Meer, so hoch kommt man in den Alpen kaum zu Fuß!


Unser anfänglich etwa gelangweiltes Urteil über den Rocky Mountain N.P. müssen wir komplett revidieren, es ist wirklich toll hier, interessante verschiedene Landschaften, unglaublich viel zu wandern und wirklich schön.



Wir müssen noch ein bisschen weiter, und so landen wir heute Abend auf einer sehr aussichtsreichen Kuhwiese bei Kremmling, Montana!

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Kommentare

  1. Das klingt ja alles toll. Freu mich, dass es euch gut geht und ihr die Zeit genießt....

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