Tatoine, AKA Paria Plateau

Robert im Rough Rider Saloon am North Rim hat uns morgens mit leckerem Kaffee und Muffins versorgt.

Der Abschied vom North Rim fällt nie besonders leicht. Die Atmosphäre dieses Ortes ist einfach zu besonders.

Wir fahren über die 89A Richtung Marble Canyon, biegen dann in die House Rock Valley Road ab. Diese Gravelroad war zuletzt in recht gutem Zustand, heute ist sie grauenhaft, nur tiefes Waschbrett.

Wir quälen uns mit schepperndem Auto durch bis zur Pine Tree Road, und da geht dann der Spass richtig los:

Das Paria Plateau heißt hier in der Gegend nicht umsonst nur "Sand Hills": Alle Wege (Straßen??) sind tief sandig, tief ausgefahren, bis auf die Stellen, wo auf einmal scharfkantige Felsplatten herausragen.

Dazu ist diese Gegend wirklich sehr abgelegen, man sollte hier nicht stecken bleiben.

Also muß unser Offroad-Driver Claudi hier alles geben, mit der Erfahrung von unserem letzten Besuch in den Sand Hills wissen wir wenigsten, was auf uns zukommt:


Kleiner Gang, Vollgas durch den tiefen Sand, dann scharf abbremsen, wenn Felsen kommen. Weit vorausschauend fahren, hier ist zwar so gut wie niemand unterwegs, aber da es nur eine Spur gibt ist unvorbereitetes Ausweichen ein Problem, da man dann in den tiefen, weichen Sand an der Seite muß...


Letztes Mal haben wir uns hier die Frontschürze von unserem Chevi Tahoe abgerissen und erst auf dem Rückweg wiedergefunden....

Fünfundzwanzig Kilometer bis zur White Pocket, einem entlegenen Ort, der schon lange auf unserer Bucket List steht.

Gut 1 1/2 Stunden.

Die wilde Fahrt zehrt an den Nerven, aber dank unseres fantastischen Allradantriebes ist die Fahrt zwar immer noch zermürbend für Mensch und Material, aber zum Glück völlig problemlos.

Nur der höhergelegte Jeep Wrangler, der uns über eine Kuppe entgegen gesprungen kommt, und  gerade noch so leicht schräg an der Seite zum Stehen kommt, erschreckt uns etwas.

An der White Pocket ist leider viel los, aufgrund der Permit-Regelungen für die Coyote Buttes ist dieses Ziel wohl sehr beliebt geworden.
Da staunt auch die Lettie!

Da stehen 3, 4 Pickups von Tourveranstalter, einer baut gerade das Mittagsbuffet für seine Gäste auf, ein paar Zelte...










So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Zum Glück ist das Areal recht weitläufig, aber der Plan, hier zu übernachten, ist bei dem Rummel schnell beerdigt.


Die Felsformationen hier entziehen sich einer Beschreibung, das muß man einfach sehen. Weiß, rot, orange, pink, alles in wilden Bögen durcheinandergemischt
Für alle Fotos ist hier einfach kein Platz, mehr gibt es dann auf Instagram.

Wir erkunden das Gelände gut 2 Stunden lang, man könnte hier auch zwei Tage verbringen. 

Dann machen wir uns auf den beschwerlichen Rückweg. Zum Glück müssen wir nicht mehr besonders weit fahren, unser Nachtlager schlagen wir heute auf dem Stateline Campground auf. Nett und ruhig ist es hier, bei fantastischem Sternenhimmel.
Einzig das Schild bei den Toiletten, das vor Klapperschlangen warnt, beunruhigt etwas.




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